Schnell-Check vor der Fahrt: Das müssen Sie überprüfen (inkl. Download)

Bevor Ihre Fahrer in einen Firmenwagen steigen, sollten sie sich das Fahrzeug genau ansehen und vorab auf Mängel prüfen. Die Verkehrssicherheit steht an erster Stelle – und Ihre Fahrer können dazu beitragen. In 8 schnellen Schritten sind Ihre Mitarbeiter und das Fahrzeug bereit für die Fahrt.

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Schnell-Check vor der Fahrt: Das müssen Sie überprüfen (inkl. Download)

Bevor Ihre Fahrer in einen Firmenwagen steigen, sollten sie sich das Fahrzeug genau ansehen und vorab auf Mängel prüfen. Die Verkehrssicherheit steht an erster Stelle – und Ihre Fahrer können dazu beitragen. In 8 schnellen Schritten sind Ihre Mitarbeiter und das Fahrzeug bereit für die Fahrt.
Bei der Prüfung vor der Fahrt sollte natürlich auch berücksichtigt werden, dass nicht alle Fahrzeuge gleich sind. Allein die Antriebsart (Kraftstoff oder Elektro) kann hier zu erheblichen Unterschieden bei der Prüfung vor Fahrtantritt führen. Die nachfolgenden Schritte verstehen sich als allgemeine Checkliste. Die individuellen Anforderungen des Fahrzeugs sind trotzdem stets zu berücksichtigen.

Schritt 1: Reifen-Check

Kontrollieren Sie vor Fahrtbeginn die Profiltiefe der Reifen. Diese sollte im Winter mehr als im Sommer betragen und nie 1,6 mm unterschreiten. Bei Sommerreifen wird eine Mindestprofiltiefe von etwa 3 mm empfohlen. Das Profil von Winterreifen sollte mindestens 4 mm betragen.

Auch den Luftdruck der Reifen sollten Sie in regelmäßigen Abständen und besonders vor längeren Autofahrten checken. Denn falsch eingestellter Luftdruck kann zu schweren Unfällen führen oder die Reifen ungleichmäßig abnutzen. Der optimale Luftdruck kann von Modell zu Modell unterschiedlich sein. Die Herstellerangaben befinden sich im Handbuch oder im Türholmen des Fahrzeugs. Viele Autos sind heutzutage bereits mit einem Reifendruck-Kontrollsystem (RDS) ausgestattet. Abweichungen werden dabei elektronisch über das Bordsystem übermittelt. Diese Informationen sind besonders für ein effektives Reifenmanagement nützlich.

Selbstverständlich sollten Reifen auch auf Beschädigungen überprüft werden. Besonders Nägel oder spitze Gegenstände können Risse im Reifen verursachen. Sollte Ihnen ein solcher Mangel vor der Fahrt auffallen, melden Sie dies dem Fuhrparkmanagement. Tritt ein Schaden während der Fahrt auf und der Reifen verliert Luft, suchen Sie schnellstmöglich eine Werkstatt auf oder nutzen das Reserverad.

Wichtig: Kontrollieren Sie nicht nur den Reifen. Prüfen Sie auch die Felge auf Unversehrtheit und die Radmuttern auf Vollständigkeit. 

Schritt 2: Gesamteindruck, Füllstände, Kennzeichen und Keilriemen

Bevor die Fahrt beginnt, sollten Sie weiter den Allgemeinzustand des Fahrzeugs überprüfen. Finden sich Schäden außen am Fahrzeug oder im Innenraum und ist das Fahrzeug an sich sauber und gepflegt? Schäden, die das Fahrzeug fahruntüchtig machen, sollten sofort gemeldet werden. Außerdem sollte das Fahrzeug nicht weiter genutzt werden. Finden sich allerdings nur kleine Dellen oder Kratzer am Fahrzeug, kann die Fahrt angetreten werden. Der Fuhrparkmanager muss dennoch darüber informiert werden.

Stellen Sie vor der Fahrt außerdem sicher, dass genug Öl und Scheibenwischwasser im Fahrzeug sind. Ebenso sollte genug Kraftstoff im Tank vorhanden sein, um die nächste Tankstelle sicher zu erreichen. Überprüfen Sie zudem die Kennzeichen. Diese sollten fest und leserlich sein.

Kontrollieren Sie in regelmäßigen Abständen (etwa alle drei Monate) vor der Fahrt den Keilriemen auf Risse oder Beschädigungen. Die Spannung kann problemlos von Ihnen selbst geprüft werden. Dafür müssen Sie lediglich etwas Druck mit dem Finger auf den Keilriemen ausüben. Gibt dieser zu viel nach oder lässt sich zu leicht zu Ihnen heranziehen, ist er zu locker und muss getauscht werden. Der Keilriemen treibt die Lichtmaschine und die Wasserpumpe an, reißt dieser während der Fahrt, kann das Auto nicht weiterbewegt werden.

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Schritt 3: Beleuchtung am Fahrzeug

Schalten Sie das Fahrzeug ein und gehen Sie die Beleuchtung einmal durch.

  • Standlicht,
  • Blinker,
  • Scheinwerfer,
  • Rücklicht,
  • Bremslichter,
  • zusätzliche Beleuchtung wie Blinkleuchten bei Lastwagen,
  • und die Kennzeichenbeleuchtung

sollten voll funktionsfähig sein. Dank moderner Kontrollsysteme werden defekte Scheinwerfer häufig automatisch erkannt und es wird eine entsprechende Info an den Fahrer gegeben. Wenn dem so ist, kontaktieren Sie Ihren Fuhrparkleiter. Doch auch zu hoch oder zu niedrig eingestellte Scheinwerfer können zu Beeinträchtigungen für den Fahrer selbst oder den Gegenverkehr führen. Auch diese sollten dann für eine bessere Sicht richtig eingestellt werden.

Schritt 4: Scheiben und Spiegel

Vor einer Fahrt sollten Sie sichergehen, dass die Scheiben frei sind und die Scheibenwischer funktionieren. Überprüfen Sie die Scheiben darüber hinaus auf Beschädigungen, z. B. durch Steinschläge. Diese sollten in jedem Fall repariert werden. Auch die Spiegel sollten Sie vor der Fahrt einstellen und auf ihre Funktionalität prüfen.

Schritt 5: Bremsen und Lenkung

Testen Sie bei Fahrtantritt die Bremsen und die Lenkung. Ist letztere schwergängig oder besteht auch nur der kleinste Zweifel daran, dass die Bremse richtig funktioniert, lassen Sie das Fahrzeug stehen und informieren Sie den Fuhrparkleiter. Sollte ein Problem erst während der Fahrt auffallen, fahren Sie rechts ran und informieren Sie die zuständigen Personen. In den meisten Fällen sind alle wichtigen Informationen und Notfallnummern im Auto vorhanden.

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Schritt 6: Ladung und Gepäck

Sie haben schwere Ladung, wie Gepäckstücke oder Materialien im Auto? Sorgen Sie für ausreichende Sicherung und halten Sie das Zuladungsgewicht ein. Die notwenige Ausstattung zur Ladungssicherung sollte im Fahrzeug vorhanden sein. Die notwendigen Informationen sind Teil der Fahrerunterweisung oder einer allgemeinen Unterweisung zur Ladungssicherung, welche in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden muss.

Bei E-Learning Unterweisungen, wie von LapID, besteht zusätzlich die Möglichkeit die Inhalte auch nach der Prüfung noch einzusehen und aufzufrischen.

Sollte der Transport mit Hilfe eines Anhängers erfolgen, muss dieser zusätzlich geprüft werden. Hier gilt es besonders darauf zu achten, dass der Auflieger oder das Verbindungsstück am Fahrzeug nicht beschädigt sind. Außerdem müssen Verbindungen zwischen Fahrzeug und Hänger wie Kupplung und Bremse zusätzlich überprüft werden, damit der Anhänger ebenfalls z.B. ausgebremst wird. Auch hier sollten die nötigen Mittel zur Ladungssicherung vorhanden sein.

Schritt 7: Erforderliches Zubehör - Warnweste, Verbandkasten, Warndreieck uvm.

Für den Notfall sollten diese drei Gegenstände (Warnweste,Verbandkasten, Warndreieck) immer im Auto mitgeführt werden. Achten Sie bei den Warnwesten auf die richtige Anzahl – eine Weste pro Insassen. Außerdem sollte der Verbandkasten noch aktuell und das Warndreieck vorhanden sein. Zusätzlich sollte jedes Fahrzeug mit einem Bordwerkzeug ausgestattet sein. Dies kann gerade in Pannen- oder Notfallsituationen hilfreich sein.

Wird Ladung mit einem Hänger transportiert, sollte weiteres Zubehör wie z.B. Unterlegkeile oder Reparaturband für Planen ebenfalls vorhanden sein.

Zu der erforderlichen Ausstattung gehören aber auch die wichtigsten Unterlagen wie Fahrzeugpapiere, Betriebsanleitung und -anweisung. Sie liegen griffbereit im Handschuhfach. Auch wenn die Funktionen in den meisten Fahrzeugen ähnlich sind, sollten sowohl Anleitung als auch die Anweisung aufmerksam gelesen werden. Befinden Sie sich mit Ihrem Fahrzeug erst einmal im Nebel, sollten Sie die Nebelscheinwerfer ohne großes Herumsuchen sofort finden und einschalten können.

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Schritt 8: Jahreszeiten und Witterung

Berücksichtigen Sie beim Check immer die Jahreszeit und die Witterungsverhältnisse. Eiskratzer und ggf. Schneeketten gehören bei Fahrten im Winter zur Grundausstattung. Ebenso wie funktionsfähige Sonnenblenden und eine Sonnenbrille. Letztere sollten Sie als Fahrer immer mit sich führen. Gerade im Winter steht die Sonne meist sehr tief und eine Sonnenblende ist nicht ausreichend.

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