3 Fragen zur CSRD für das Fuhrparkmanagement

Fahrzeugauswahl, Fuhrparkstruktur, Fuhrparkanalyse: Das sind nur 3 Aspekte, die Flottenmanager im Rahmen eines nachhaltigen Fuhrparks betrachten müssen. Wir klären die wichtigsten Fragen in Bezug auf die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD).

1. Wie wirkt sich die CSRD auf das Fuhrparkmanagement aus?

Die CSRD kann sowohl direkt als auch indirekt Einfluss auf das Fuhrparkmanagement haben. Zum einen wirkt sich die Einhaltung von Nachhaltigkeitsaspekten direkt auf die gesamtheitliche Mobilitätsstategie des Unternehmens aus. Zum anderen kann das Fuhrparkmanagement indirekt betroffen sein, indem es bspw. bei Anfragen von Kunden Informationen über die Nachhaltigkeit des Fuhrparks zur Verfügung stellen muss.

Ein besonders wichtiger Aspekt bei der Einhaltung der CSRD im Fuhrpark ist die Reduzierung des CO2-Ausstoßes. Hierfür sind geeignete Maßnahmen zu ergreifen.

2. Wie können Fuhrparkverantwortliche Nachhaltigkeit in ihren Fuhrpark integrieren?

a. Fahrzeugauswahl und Fuhrparkstruktur

Bei der Fahrzeugauswahl im Fuhrpark sind Nachhaltigkeitsaspekte in der Auswahl zu berücksichtigen. Eine attraktive Möglichkeit liegt für viele Unternehmen daher in der E-Mobilität. Häufiges Problem der Fuhrparkmanager: Ist eine Umstellung auf Elektromobilität überhaupt möglich und wie lässt sie sich umsetzen? Durch die Anschaffung von E-Fahrzeugen können Unternehmen zudem auch von der Treibhausgasminderungsquote profitieren. Durch diese erhalten Unternehmen für E-Fahrzeuge im Unternehmen eine Prämie.

Hierbei ist allerdings nicht nur die reine Anschaffung der Fahrzeuge zu berücksichtigen. Bei der Einführung von Elektrofahrzeugen muss auch die Ladeinfrastruktur vor Ort einkalkuliert werden. Dies ist mit zusätzlichen Kosten verbunden. Denn Kosten fallen sowohl für die Einrichtung der Ladeinfrastruktur am Firmensitz als auch für die Umsetzung am Wohnort der Mitarbeiter bspw. durch eine Wallbox.

Eine weitere Frage in diesem Zusammenhang beschäftigt sich mit der Fuhrparkstruktur. Wie ist die Auslastung des Fuhrparks? Sind alle Fahrzeuge erforderlich oder kann für die Abdeckung des Mobilitätsbedarfs für eine höhere Auslastung auch auf andere Mobilitätskonzepte wie z. B. Carsharing gesetzt werden? Der Fuhrparkanalyse kommt bei dieser Betrachtung eine besondere Bedeutung zu.

b. Einsatz von Telematiksystemen

Der Einsatz von Telematiksystemen kann Fuhrparkverantwortlichen viele Informationen über den eigenen Fuhrpark liefern. Er lässt nicht nur Rückschlüsse auf das Fahrverhalten der Mitarbeiter zu, sondern liefert auch Informationen über den Emissionsausstoß. So schaffen Fuhrparkverantwortliche Transparenz und liefern fundierte Daten über die Umweltfreundlichkeit der eigenen Flotte.

Telematiksysteme können darüber hinaus Informationen darüber liefern, wie Wege und Routen optimal gestaltet werden können. Umweltschonendes Fahren trägt dazu bei, Emissionen nachhaltig zu senken. Eine Sensibilisierung der Mitarbeiter ist daher besonders wichtig.

Durch Incentive-Programme kann die nachhaltige Fahrweise zusätzlich belohnt werden.

c. Schulungen und Unterweisungen

Eine Sensibilisierung der Mitarbeiter für umweltbewusstes Verhalten und eine nachhaltige Fahrweise kann bspw. durch Unterweisungen erfolgen. Darüber hinaus tragen Unterweisungen zum Schutz und der Gesundheit der Mitarbeiter bei. Außerdem sorgen sie für mehr Sicherheit im Straßenverkehr.

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d. Überarbeitung interner Regelungen wie Travel-Guidelines und der Car Policy

Um Nachhaltigkeitsaspekte im Fuhrpark- und Travelmanagement zu verankern, sind Anpassungen an bestehenden Regelungen und Car Policies erforderlich. Dabei können folgende Fragen relevant sein:

  • Welche Mitarbeiter sollen in Zukunft dienstwagenberechtigt sein?
  • Welche Anforderungen müssen neue Dienstfahrzeuge erfüllen?
  • Welche alternativen Mobilitätslösungen können den Mitarbeitern zur Verfügung gestellt werden?
  • Wie sollen Geschäftsreisen in Zukunft gestaltet werden?

3. Welche Herausforderungen kommen auf Fuhrparkverantwortliche bei der Umsetzung der CSRD zu?

Es zählt nicht mehr allein nur der Fuhrpark - Vielmehr steht die gesamte betriebliche Mobilität im Fokus. Ein Wandel vom Fuhrparkmanagement hin zu einem ganzheitlichen Mobilitätsmanagement ist daher unumgänglich. In diesem Zuge sind alle Aspekte der Mobilität eines Unternehmens zu berücksichtigen: von der Mitarbeitermobilität, über den Fuhrpark bis hin zur Organisation des Travelmanagements.


Stefanie Effer

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