Mit Geduld ans Ziel: 8 Tipps, um Stress im Straßenverkehr zu reduzieren

Mit Geduld ans Ziel: 8 Tipps, um Stress im Straßenverkehr zu reduzieren
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 Stress beim Autofahren ist eine Ursache für viele Verkehrsunfälle auf deutschen Straßen. Sven Rademacher vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) sagt: „Wer gestresst ist, konzentriert sich nicht mehr aufs Fahren und macht Fehler, indem er zum Beispiel andere Verkehrsteilnehmer übersieht oder eine falsche Entscheidung trifft.“ Wie es zum Stress im Straßenverkehr kommt und wie Sie diesem entgegenwirken können, erläutern wir in diesem Beitrag.

Top-Störfaktoren im Straßenverkehr

Eine Umfrage des ADAC aus dem Jahr 2024 macht deutlich, dass sich viele Verkehrsteilnehmer durch andere Autofahrer gestört und gestresst fühlen. Die Top-Störfaktoren im Straßenverkehr sind nach dieser Umfrage:

  • Dichtes Auffahren bei hohen Geschwindigkeiten,
  • Aggressives Fahrverhalten,
  • Radfahrende, die sich nicht an die Regeln halten,
  • Abgelenkte Verkehrsteilnehmer (z.B. durch Smartphone) und
  • Spurwechsel/Abbiegen ohne Blinker.

All diese Faktoren tragen dazu bei, dass das Autofahren häufig als Stress empfunden wird. So müssen bspw. auch immer mehr Verkehrsteilnehmer zur Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU). Nicht etwa, weil sie unter Alkoholeinfluss standen, sondern weil sie durch aggressives Fahren, z.B. durch Drängeln oder Rasen, auffällig geworden sind.

Tipp 1: Nehmen Sie sich eine Auszeit – vor und während der Fahrt

Stress im Straßenverkehr entsteht nicht nur durch andere Verkehrsteilnehmer. Vielmehr ist auch das persönliche Empfinden des Fahrers selbst entscheidend für die Entstehung von Stress bei einer Autofahrt. Fühlt man sich gerade selbst nicht gut oder hat Ärger auf der Arbeit, begleiten einen diese Gefühle unweigerlich auch während der Autofahrt. In diesen Situationen empfiehlt es sich vor Fahrtbeginn, ein paar Minuten zu entspannen, um abzuschalten. Regelmäßige Pausen bei langen Fahrten können das Stressniveau ebenfalls senken.

Tipp 2: Testen Sie verschiedene Atem- und Entspannungsübungen

Auch schon vor der Fahrt kann dem Stress entgegengewirkt werden. Regelmäßige Übungen, die Stress abbauen, können hier helfen. Hierzu zählen Atem- und Entspannungsübungen sowie ausreichend Schlaf.

Tipp 3: Versuchen Sie in schwierigen Situationen gelassen zu bleiben

In manchen Verkehrsituationen wie z.B. Stau aber auch, wenn sich z.B. andere Verkehrsteilnehmer falsch oder aggressiv verhalten, können Sie nichts dagegen tun. Atmen Sie stattdessen tief durch und entspannen Sie Ihre Muskeln.

Tipp 4: Machen Sie sich vor der Fahrt mit der Strecke vertraut

Auch die Routenplanung ist entscheidend. Bei unbekannten Strecken hilft es, sich auf mögliche Stresssituationen wie Staus oder unklare Straßensituationen vorzubereiten und zu recherchieren.

Tipp 5: Planen Sie ausreichend Zeit ein

Zeitpuffer sind zusätzlich einzuplanen, denn wer unter Zeitdruck fährt, gerät automatisch in Stress. Meiden Sie außerdem Stoßzeiten, wenn möglich.

Tipp 6: Nehmen Sie an einem Fahrsicherheitstraining teil

Ist man selbst unsicher im Straßenverkehr, kann dies das persönliche Stressempfinden verstärken. In diesem Fall sollten alle Ablenkungen entfernt werden. Die Teilnahme an einem Fahrsicherheitstraining kann ebenfalls förderlich sein und hilft weitere Fahrpraxis zu sammeln.

Tipp 7: Rauchen und Telefonieren Sie nicht während der Fahrt

Während der Fahrt sollte neben dem Telefonieren auch das Rauchen vermieden werden. Rauchen schränkt genauso wie das Telefonieren die Konzentrationsfähigkeit ein und reduziert darüber hinaus den Bewegungsspielraum im Fahrzeug. Die Begleiterscheinungen des Rauchens tragen zusätzlich zur Entstehung weiterer Stressfaktoren bei: Rauch behindert die Sicht oder kommt in die Augen, die Asche der Zigarette fällt auf den Boden oder man verbrennt sich selbst.

Tipp 8: Überbrücken Sie die Zeit im Stau mit Musik oder Hörbuch

Damit die Zeit im Stau schneller vorbeigeht: Singen Sie im Radio zu Ihrer Lieblingsmusik oder hören Sie einen Podcast bzw. ein Hörbuch.

Stressfaktoren_Straßenverkehr

Stress taucht nicht nur im Straßenverkehr auf, sondern kann auch im Büro oder im Homeoffice zum Problem werden. Lesen Sie auch unsere weiteren Beiträge zum Thema:
 


Sonja Riepe

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