Entwicklungsstufen der Führerscheinkontrolle per App

Entwicklungsstufen der Führerscheinkontrolle per App
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Nicht jede App zur Führerscheinkontrolle ist gleich - die Lösungen auf dem Markt unterscheiden sich teilweise grundlegend z. B. in ihrem Automatisierungsgrad. Ein Überblick über den Fortschritt der Technik und die Einordnung der LapID Apps.

Inhaltsverzeichnis:

Führerscheinkontrolle per App auf einen Blick:

Stufe 1: Übermittlung von Fotos oder Videoaufnahmen per App erfordert die Kontrolle durch zuständige Mitarbeiter oder Fuhrparkverantwortliche.

Stufe 2: Teilautomatisierte, rechtssichere App-Kontrolle mit OCR-Technologie (LapID Manager App). Andere Methoden auf dieser Stufe arbeiten mit selektiver Objekterkennung. Fahrer sollten dabei aufgrund der vielen Manipulationsmöglichkeiten nicht autark kontrollieren dürfen.

Stufe 3:
 Hologrammerkennung unterstützt durch künstliche und menschliche Intelligenz – höchstes Maß an Automatisierung unter Einhaltung aller rechtlichen Anforderungen für eine automatisierte, rechtssichere Führerscheinkontrolle (LapID Driver App).

Stufe 4:
 Systeme basierend auf KI-Prozessen und Machine Learning – derzeit noch nicht marktreif.

 

Stufe 1: Kontrolle von Fotos und Videos per App

Als erste Stufe der Führerscheinkontrolle via App haben sich Lösungen etabliert, bei denen Fahrer per App oder per E-Mail Fotos oder Videos zur Freigabe durch das Fuhrparkmanagement übermitteln.

Der Fuhrparkleiter muss diese mit der im Fuhrparkverwaltungssystem hinterlegten Aufnahme vergleichen und auf Echtheit prüfen. Der Arbeitsaufwand lässt sich erahnen: Er ist sehr hoch, da der Fuhrparkverantwortliche alle Führerscheine mindestens zweimal jährlich kontrollieren muss. Diese Art der Kontrolle ist zusätzlich auch risikobehaftet. Bei der Führerscheinkontrolle ist ein einfaches Foto nicht zwingend ausreichend, da nicht erkennbar ist, ob der Führerschein echt ist oder eine Fälschung vorliegt. Außerdem muss sichergestellt werden, dass es sich um eine aktuelle Aufnahme handelt.

Bei einem gut aufgenommenen Video (Bewegung des Führerscheins, sodass alle Hologramme sichtbar sind und sich verändern) kann man hingegen die Echtheit des Dokumentes bestätigen. Vorausgesetzt, es wird sichergestellt, dass es sich um ein aktuelles Video handelt und nicht um ein veraltetes.

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Abbildung: Stufe 1 der Führerscheinkontrolle via App, eigene Darstellung

Stufe 2: Apps mit selektiver Objekterkennung

Apps, die mithilfe von Kantenerkennung und OCR-Technologie selektive und standardisierte Muster auf dem Führerschein erkennen, bilden die zweite Stufe. Diese kommen der automatisierten Echtheitsprüfung ein Stück näher, erfüllen aber immer noch nicht alle Anforderungen.

Mittels Smartphone wird der Führerschein zur Kontrolle erfasst. Die App erkennt ein oder mehrere Sicherheitsmerkmale, wie z. B. die Verkehrszeichen-Symbole auf der Führerscheinrückseite. Ein weiteres Kriterium kann die typische Form des EU-Kartenführerscheins sein. Wurden die Merkmale erkannt, wird die Kontrolle als erfolgreich gewertet.

Problematisch wird es, wenn die App auch gefälschte Muster als Original-Sicherheitsmerkmale erkennt. Der Fahrer könnte dann einfach eine Kopie nutzen oder den Führerschein mit den wenigen relevanten Sicherheitsmerkmalen einfach nachzeichnen. Eine App, die lediglich selektiv Muster erkennt, kann getäuscht werden und garantiert somit keine rechtssichere Führerscheinüberprüfung. Daher sollte der Führerschein bei dieser Technologie nur in Verbindung mit einer Sichtprüfung durch eine Dritte Person (z. B. den Vorgesetzten) kontrolliert werden.

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Abbildung: Stufe 2 der Führerscheinkontrolle via App, eigene Darstellung

 

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Eine rechtssichere Lösung auf der zweiten Automatisierungsstufe App-basierter Führerscheinkontrollen ist die LapID Manager App.

Ein zur Führerscheinkontrolle aufgeforderter Fahrer kommt zur Durchführung der Kontrolle zum Fuhrparkleiter. Das für die Manager App relevante Prüfkriterium ist die Führerscheinnummer – zudem kann der Fuhrparkmanager Hologramme und andere Sicherheitsmerkmale durch Sichtprüfung auf dem Führerschein kontrollieren.

Hierbei wird die Führerscheinnummer mittels Texterkennung bzw. OCR (Optical Character Recognition) von EU-Kartenführerscheinen ausgelesen. Diese wird mit der im Kundensystem hinterlegten Nummer abgeglichen.

Alternativ kann der Fuhrparkleiter die Führerscheinnummer z. B. bei Papierführerscheinen in die App eingeben.

 

 

Welche Kriterien bei der Auswahl einer Kontrollmethode essenziell sind, um eine rechtlich abgesicherte Führerscheinkontrolle durchzuführen, erklären wir in diesem Beitrag:

Stufe 3: Hologrammerkennung und menschliche Intelligenz

Die Herausforderung von Stufe zwei auf drei bestand darin, Manipulationsversuche zu erschweren bzw. unmöglich zu machen. Außerdem ging es darum, die Compliance-Pflicht auch bei dezentralen Standorten erfüllen zu können. Ziel war es, den allgemeinen Arbeitsaufwand für das Fuhrparkmanagement so gering wie möglich zu halten.

Diese Schwierigkeiten kann eine App meistern, die zuverlässig Hologramme als Sicherheitsmerkmal der Bundesdruckerei auf dem Führerschein erkennt. Möglich ist dies technologisch momentan nur dann, wenn in einem zweiten Schritt Menschen bestätigen, dass die relevanten Hologramme sichtbar sind und sich je nach Belichtung verändern.

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Abbildung: Stufe 3 der Führerscheinkontrolle via App, eigene Darstellung

Anders als bei anderen Apps werden bei der LapID Driver App bspw., wie bei einer reinen Sichtprüfung, auch komplexere Sicherheitsmerkmale wie Hologramme auf Echtheit geprüft.

Unterstützt wird dieser Schritt durch den Einsatz künstlicher Intelligenz. Die integrierte KI erkennt verschiedene Sicherheitsmerkmale auf dem Führerschein und überprüft, mit welcher Wahrscheinlichkeit es sich hierbei um echte Sicherheitsmerkmale handelt. Geschulte Agents prüfen abschließend die Ergebnisse der KI und kontrollieren, ob ein Original- EU-Kartenführerschein vorliegt.

Die Führerscheinkontrolle dieser Entwicklungsstufe zeichnet sich durch hohen Komfort für alle Beteiligten, hohe Rechtssicherheit und das höchste Maß an Flexibilität aus. Denn die Kontrolle kann durch den Fahrer selbst sowie zeit- und ortsunabhängig erfolgen.

 

Ausblick Stufe 4: Robuste Erkennung mittels künstlicher Intelligenz und Machine Learning

Noch gibt es keine Apps, die die Führerscheinkontrolle ohne die Unterstützung nachgelagerter menschlicher Intelligenz rechtssicher und voll automatisiert durchführen können. Die letzten Jahre haben allerdings gezeigt, dass die Entwicklung immer weiter voranschreitet und digitalisierte Prozesse auch ohne menschliche Unterstützung möglich sind. Stichwörter sind hier künstliche Intelligenz und Machine Learning. Auch für die Führerscheinkontrolle per Smartphone ist diese Entwicklung realistisch, wie die erste Integration in die LapID Driver App zeigt. Softwareprogramme können dazulernen. In Anbetracht dessen ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis auch Führerscheine mit Hilfe von künstlicher Intelligenz und Machine Learning sicher auf Echtheit geprüft werden können.

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Abbildung: Stufe 4 der Führerscheinkontrolle via App, eigene Darstellung

 

Führerscheinkontrolle mit LapID

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Führerscheinkontrolle per App verschiedene Automatisierungsstufen durchläuft. Von der einfachen Übermittlung von Fotos bis hin zur hologrammerkennenden Technologie mit künstlicher Intelligenz ist alles vertreten. Während sich die Technik stetig weiterentwickelt, um den Prüfaufwand zu minimieren und die Sicherheit zu erhöhen, ist es wichtig, die rechtlichen Anforderungen stets im Blick zu behalten.

Mit den Apps von LapID setzen Sie auf eine Führerscheinkontrolle, die sowohl effizient als auch rechtssicher ist. Entdecken Sie die Zukunft der Führerscheinkontrolle und optimieren Sie Ihre Prozesse mit innovativen Technologien.

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Sonja Riepe

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