Richtiges Verhalten in der Waschstraße: 6 Tipps für Ihren Besuch dort

Das Fahrzeug muss mal wieder in die Waschstraße? Wir geben Ihnen 6 Tipps für Ihren nächsten Besuch mit an die Hand, damit Sie nicht nur Zeit und Nerven sparen, sondern auch wissen, wie Sie im Schadenfall handeln können.

Tipp Nr. 1: Den idealen Zeitpunkt wählen

Wählen Sie den Termin für Ihren Besuch in der Waschstraße weise, wenn Ihr Auto eine Reinigung nötig hat. Je nach Verschmutzungsgrad etwa alle vier bis acht Wochen. Gerade an warmen, sonnigen Wochenendtagen möchten Autobesitzer gerne mit einem sauberen Fahrzeug Ausflüge unternehmen, weshalb sich lange Schlangen vor Waschanlagen bilden können. Ein Besuch unter der Woche ist deswegen empfehlenswert.

Tipp Nr. 2: Vorbereitung ist alles - Zeit und Nerven sparen

Viele Tankstellen haben eine Website, auf der ihre Dienstleistungen aufgeführt sind und auch die Maße, für welche Fahrzeuge die Waschanlage ausgelegt ist. Sollten Sie diese Informationen nicht finden und beispielsweise einen SUV fahren, können Sie bei der Tankstelle/Waschanlage anrufen und sich erkundigen, um auf Nummer sicher zu gehen.

Vor Ihrem Besuch in der Waschstraße können Sie sich online informieren, welches Programm für Sie beziehungsweise Ihr Fahrzeug geeignet ist. Je nachdem, wie lange die letzte Autowäsche her ist, bietet sich eine manuelle Vorwäsche an – oder Sie machen die Vorwäsche selbst, so sparen Sie sich etwas Zeit und Geld in der Waschstraße. Die Vorwäsche ist – je nach Verunreinigungsgrad – nicht unwichtig, da grober Schmutz den Lack bei der Wäsche beschädigen kann. Er wirkt dann quasi wie Schmirgelpapier, weswegen es besser ist, ihn vorher zu entfernen. Wählen Sie das Waschprogramm auch abhängig von den Witterungsbedingungen – in der kalten Jahreszeit sind Programme mit Heißwachs und Unterbodenwäsche empfehlenswert – und je nachdem, was Sie ausgeben möchten. In der Regel kostet Sie ein Besuch in der Waschstraße zwischen 5 und 15 Euro; hier kommt es auf Ihre Programmauswahl an.

Was Sie ebenfalls erledigen sollten, bevor Sie in die Waschstraße fahren – doch erst, wenn Sie auf dem Gelände angelangt sind – ist:

  • die Scheibenwischer auf Ruheposition stellen,
  • Fenster und ggf. Schiebedach schließen,
  • die Außenspiegel einklappen,
  • prüfen, ob der Tankdeckel sowie
  • Türen und Heckklappe richtig geschlossen sind und falls vorhanden
  • Dachaufbauten entfernen. Außerdem sollten Sie die
  • Antenne abschrauben oder einfahren.

Tipp Nr. 3: So fahren Sie richtig in die Waschanlage

Beim Einfahren in die Waschstraße gilt es, die Hinweisschilder zu beachten. Auf ihnen sollte mindestens das stehen/ abgebildet sein, was wir nun schildern. Was Sie in jedem Fall lesen sollten, sind die Allgemeinen Geschäftsbedingungen, da es sein kann, dass der Betreiber bestimmte außen angebrachte Autoteile (Zierleisten, Spiegel, Antennen) von der Haftung ausschließt. Eine solche Haftungsbeschränkung ist jedoch unzulässig, so ein Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH-Urteil vom 30.11.2004, Az. X ZR 133/03).

Ihre erste Aufgabe beim Befahren der Waschstraße ist es, das Fahrzeug richtig auf das Transportband zu stellen. Sollten Sie unsicher sein, vielleicht das erste Mal in eine Waschstraße fahren, sprechen Sie die Waschanlagen-Mitarbeiter darauf an, damit Sie sie einweisen können. Wenn Ihr Fahrzeug korrekt auf dem Transportband steht, leuchtet die Warnlampe grün. Dann ist es Zeit, den Motor abzustellen und den Gang herauszunehmen beziehungsweise bei E -und Automatik-Autos auf P zu schalten und die Handbremse anzuziehen. Nun können Sie entspannt im Auto sitzen bleiben und warten.

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Sollten Sie den Eindruck bekommen, bremsen zu müssen, weil Ihr Fahrzeug zu nah am Vordermann ist – das brauchen Sie nicht. Die Anlagen sind präzise konzipiert und die vermeintlich zu geringen Abstände gewollt.

Neben Waschstraßen mit Transportband gibt es auch Portalwaschanlagen. Hier fahren Sie Ihren Wagen nicht auf ein Transportband, sondern warten außerhalb der Anlage, können an einem Automaten das Wasch-Programm auswählen und starten.

Tipp Nr. 4: Fahren Sie behutsam nach der Wäsche aus der Anlage heraus

Zum Ende des Waschvorgangs können Sie den Motor wieder starten – sobald die Ampel auf Grün schaltet. Legen Sie nun den ersten Gang ein und fahren Sie vorsichtig vom Band aus der Anlage heraus. Möglicherweise greifen die Bremsen aufgrund der Nässe noch nicht so gut, daher gilt auch hier: Vorsicht ist besser als Nachsicht.

Tipp Nr. 5: Wasserreste, Innenraum und Nachbereitung

Nachdem Ihr Fahrzeug von außen gereinigt wurde, können Sie – sofern die Waschanlage diesen zur Verfügung stellt und Sie es nicht bereits zu Hause getan haben – Ihren Wageninnenraum mit einem Staubsauger reinigen. Eventuell befinden sich noch stehende Wasserreste auf dem Wagen, insbesondere in der Türfalze und der Falze des Kofferraums – diese können Sie mit einem Tuch wegwischen. Gegebenenfalls bietet die Waschanlage dafür Papiertücher an oder Sie haben ein Baumwoll- oder Mikrofasertuch zu diesem Zweck mitgenommen und können es nutzen. Die Dichtungen an Türen und Fahrzeugklappen können Sie mit einem Pflegestift behandeln, wenn Sie die Zeit dafür haben.

Nachdem Sie Ihr Fahrzeug nun gründlich gereinigt haben bzw. reinigen haben lassen, schrauben Sie die Antenne wieder an/ fahren Sie sie wieder aus und klappen die Außenspiegel wieder aus. Abschließend sollten Sie Ihr Fahrzeug auf Schäden prüfen.

Tipp Nr. 6: Prüfen Sie Ihr Fahrzeug auf Schäden

Leider kann es passieren, dass das Fahrzeug in der Waschstraße beschädigt wird. Daher ist es wichtig, dass Sie Ihr sauberes Fahrzeug gründlich nach Schäden absuchen, bevor Sie die Waschanlage verlassen. Als Kunde müssen Sie beweisen, dass der Schaden in der Anlage entstanden ist. Haben Sie einen Schaden entdeckt, müssen Sie ihn dem Besitzer der Waschstraße melden, denn je später Sie einen Schaden entdecken, desto schwieriger wird es für Sie zu beweisen, dass dieser in der Waschstraße entstanden ist. Wenn Sie nachweisen können, dass Ihnen ein Schaden bei der automatisierten Autowäsche entstanden ist, können Sie Schadenersatz verlangen. Halten Sie in jedem Fall schriftlich fest, was Sie besprochen haben und lassen Sie sich eine schriftliche Bestätigung über die Schäden geben.

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Kathrin Mikalay

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