Wartung und Verschleiß beim Dienstauto: Mit diesen Tipps sparen Sie Kosten

Wartung und Verschleiß beim Dienstauto: Mit diesen Tipps sparen Sie Kosten
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Damit der Dienstwagen zuverlässig funktioniert, ist eine regelmäßige Wartung unerlässlich. Auch die Reduzierung von Verschleiß kann die Lebensdauer des Fahrzeugs verlängern. Praktische Tipps für Sie im Überblick:

Wer ist für die Wartung beim Dienstwagen verantwortlich?

Die Wartung des Dienstwagens im Rahmen der regelmäßigen Inspektion obliegt dem Arbeitgeber als Fahrzeughalter. Dieser wiederum kann die Aufgabe an seinen Fuhrparkverantwortlichen übertragen. Wartung und Verschleiß sind wiederkehrende Aufgaben im Fuhrparkmanagement, die zeit- und kostenaufwendig sein können. Denn sowohl der Fuhrparkmanager als auch der Fahrer sind beim Prozess von der Terminplanung bis hin zur Rechnungsprüfung involviert.

Eine regelmäßige Wartung des Dienstautos ist wichtig, denn nur so kann die Sicherheit der Mitarbeiter und gleichzeitig der Werterhalt des Fahrzeugs gewährleistet werden. Bei regelmäßigen Inspektionen und Checks können mögliche Probleme frühzeitig erkannt und behoben werden, bevor größere Schäden entstehen.

Wartung beim Elektroauto?

Inzwischen gibt es in vielen Fuhrparks auch Elektro-Dienstfahrzeuge, die regelmäßig gewartet werden müssen. Ob es dabei Unterschiede zu klassischen Antrieben gibt und worauf bei der Wartung beim Elektroauto geachtet werden sollte, haben wir für Sie zusammengefasst.

Wer trägt die Kosten für Wartung und Verschleiß beim Firmenauto?

Üblicherweise kommt der Arbeitgeber für die Kosten für Wartung und Verschleiß am Dienstfahrzeug auf. Dies wird i. d. R. im Überlassungsvertrag festgehalten. Je nach Nutzung des Fahrzeugs können die Kosten für Reparaturen und Wartung jedoch auch schnell in die Höhe schießen, weshalb viele Anbieter Serviceverträge für Inspektion, Wartung und Reparaturen anbieten. Dies wird insbesondere häufig bei Leasingfahrzeugen genutzt. Denn ohne diese Zusatzverträge müsste auch beim Leasingfahrzeug der Leasingnehmer bzw. Arbeitgeber die Kosten für Wartung und Verschleiß tragen.

Je nach Regelung im Überlassungsvertrag kann aber auch der Fahrer mit in die Verantwortung gezogen werden. Fallen Reparaturkosten an, wie bspw. in Folge eines Unfalls kann der Arbeitgeber eine Selbstbeteiligung vom Fahrer einfordern. Der Arbeitgeber kann darüber hinaus auch festhalten, dass Dienstwagennutzer ordnungsgemäß und pfleglich mit ihren Fahrzeugen umgehen müssen. Ist dies nicht der Fall, kann auch hier der Fahrer zur Kasse gebeten werden. Die Langlebigkeit und der Erhalt des Dienstfahrzeugs sollten daher auch im Interesse des Fahrers sein.

Die nachfolgenden Tipps können Fuhrparkmanagement und Fahrern dabei helfen, die Wartung des Dienstfahrzeugs zu optimieren und Verschleiß gering zu halten:

4 Tipps für das Fuhrparkmanagement

  1. Legen Sie klare Richtlinien zur Dienstwagennutzung fest: Informieren Sie Ihre Fahrer rechtzeitig über die Nutzungsrichtlinien für Dienstfahrzeuge. Dies ist insbesondere bei Poolfahrzeugen wichtig, die von unterschiedlichen Mitarbeitern genutzt werden können.
  2. Beachten Sie die Herstellervorgaben: Halten Sie sich an vorgegebene Intervalle für Wartungsarbeiten und Inspektionen (in einer Fachwerkstatt), um Garantieansprüche sicherzustellen. Halten Sie daher auch Ihre Fahrer an, die vereinbarten Werkstatttermine wahrzunehmen.
  3. Regelmäßige Inspektionen durchführen lassen: Nicht nur mit Blick auf die Garantieleistung sind regelmäßige Inspektionen wichtig, sondern auch um teure Reparaturen zu vermeiden. Dienstfahrzeuge sind täglich viele Kilometer im Einsatz, wodurch sich Komponenten oder Bauteile schneller abnutzen als bei Privatfahrzeugen. Eine regelmäßige Fahrzeugkontrolle, kann so die Kosten im Zaum halten.
  4. Behalten Sie anfällige Verschleißteile im Blick: Sie und Ihre Fahrer sollten regelmäßig das Fahrzeug augenscheinlich auf Mängel prüfen und Verschleißteile im Blick behalten. Dazu zählen u. a. Reifen, Bremsen, Luftfilter & Klimaanlage, Auspuff, Kupplung, Motorölstand und Ölfilter sowie Scheibenwischer. Bestenfalls werden diese Punkte vor jedem Fahrtantritt überprüft.

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9 Tipps für Ihre Fahrer zur Verlängerung der Lebensdauer des Fahrzeugs

  1. Kurze Strecken vermeiden: Durch kurze Strecken erhöht sich der Kraftstoffverbrauch und der Lagerverschleiß, weshalb der Motor nicht richtig warm wird. Sollten sich kurze Strecken nicht vermeiden lassen, dann ist ein häufigerer Ölwechsel notwendig.
  2. Kupplung, Bremse und Schaltung im richtigen Maß bedienen: Sensibilisieren Sie Ihre Fahrer für eine umsichtige Fahrweise. Die Gangschaltung ruckartig zu bedienen oder den Fuß permanent auf dem Kupplungspedal zu halten sollte daher vermieden werden. Beim Einparken und bei steilen Abfahrten sollte die Bremse möglichst sparsam verwendet werden.
  3. Vermeidung hoher Drehzahlen: Vor allem kurz nach dem Start sorgen zu hohe Drehzahlen für erhöhten Verschleiß oder gar Motorschäden. Der verbrauchsgünstige Drehzahlbereich liegt zwischen 1.500 und 2.500 U/ min.
  4. Öl im Auge behalten: Der Ölstand sollte regelmäßig geprüft werden. Er sollte weder zu hoch noch zu niedrig sein.
  5. Reifendruck und Profiltiefekontrollieren: Auch die Reifen sind regelmäßig zu kontrollieren. Reifendruck und Profiltiefe sind zu beachten, damit die Reifen nicht zu stark abgefahren werden.
  6. Klimaanlage richtig nutzen: Sie sollte weder zu selten noch zu häufig angeschaltet werden und beim Start des Autos aus sein, um den Anlasser nicht unnötig zu beanspruchen.
  7. Vorsicht vor Bordsteinkanten und Schlaglöchern: Um den Verschleiß der Reifen weiter zu reduzieren, sollten Bordsteinkanten und Schlaglöcher nicht zu häufig überfahren werden. Das schont gleichzeitig auch die Achsengelenke.
  8. Abmaße des Fahrzeugs kennen: Beim Befahren von Parkhäusern ist die Einfahrtshöhe zu beachten. Das gilt auch für Tunnel, Brücken und Unterführungen.
  9. Die richtige Pflege macht’s: Zur regelmäßigen Pflege gehört neben der Autowäsche auch die Reinigung der Felgen, des Kunststoff und ggf. des Leders sowie eine Politur des Lacks.

Nicht immer genügt jedoch eine gute Pflege durch die Fahrer, in einigen Fällen ist auch eine Fahrzeugaufbereitung durch externe Dienstleister erforderlich.

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Anna Lena Otto

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