Sie haben sich im Fuhrparkmanagement für die Einführung einer elektronischen Lösung zur Führerscheinkontrolle entschieden oder sind gerade auf der Suche nach einem passenden Anbieter zur Durchführung der Kontrolle? Das patentierte RFID-Siegel von LapID ist nicht nur einfach in der Handhabung für Ihre Dienstwagenfahrer, sondern entlastet insbesondere das Fuhrparkmanagement bei der Verwaltung und Durchführung der gesetzlich vorgeschriebenen Kontrolle. Wir befassen uns mit den häufigsten Fragen rund um das LapID Siegel und nehmen Sie mit auf eine Reise hinter die LapID Kulissen.
Die Prüfstation
… ist ein rechteckiges Gerät (10,4 x 17,4 x 3,9 cm) mit einem Display und einer Antenne. Unterhalb des Displays befindet sich eine Markierung, nämlich das Prüffeld. Auf der Rückseite des Gehäuses befindet sich ein Aufkleber mit Barcode, Artikelnummer, Seriennummer sowie weiteren Herstellerinformationen. Zudem ist dort an einem Haken ein Transponder, der sogenannte Tester, angebracht, welcher zusätzlich durch einen Magneten an der rechten Gehäuseseite gehalten wird. Im Inneren der Prüfstation befindet sich unter anderem eine Multi Provider SIM (engl. Subscriber Identity Module, dt. Teilnehmer-Identitätsmodul). Um die Station in Betrieb zu nehmen, bedarf es lediglich einer Steckdose.
Bild: Die LapID Prüfstation
Über den LapID Stationsfinder können Sie eine Karte mit allen öffentlich zugänglichen Prüfstationen (1.200 deutschlandweit) aufrufen. Diese öffentlichen Prüfstationen finden Sie unter anderem an Shell-Tankstellen oder DEKRA-Niederlassungen. Zusätzlich haben Sie mit LapID die Möglichkeit ein eigenes Kontrollgerät in Ihrem Unternehmen aufzustellen.
Hinweis: Den Stationsfinder können Sie auch in der LapID Driver App aufrufen.
Das Prüfsiegel
… ist ein runder RFID-Chip mit einem Durchmesser von etwas mehr als einem Zentimeter. Das Siegel kann auf allen Führerscheinen, sowohl Karten- als auch Papierführerscheinen, angebracht werden. Dabei dürfen keine Eintragungen, wie die Führerscheinnummer, das Ausstellungsdatum oder Ähnliches überdeckt werden. Auf dem Siegel befindet sich eine Siegelnummer und eine Prüfsumme. Die Siegelnummer dient dem Fuhrparkverantwortlichen zur Zuordnung des Führerscheins. Im Siegel ist ein verschlüsselter RFID-Chip (engl. Radio Frequency Identification) verbaut, über welchen eine Identifizierung mittels elektromagnetischer Wellen ermöglicht wird. Genauer gesagt, handelt es sich hierbei um passive induktive Nahfeldkopplung. Solange er sich nicht in Reichweite des Lesegeräts befindet, werden keine Daten gesendet. Die physikalische Lesereichweite beträgt nur wenige Zentimeter. Für eine ordnungsgemäße Kontrolle wird das Siegel direkt an das Lesegerät gehalten.
Bild: Das LapID Siegel auf dem Führerschein
Auf dem Siegel-Chip befinden sich keinerlei personenbezogene Daten, welche mit dem Fahrer oder dem Führerschein in Verbindung gebracht werden können. Aufgrund der vorab beschriebenen Reichweite ist eine Verfolgung beziehungsweise die Ortung des Siegels ausgeschlossen.
Das geschieht „im Hintergrund“, wenn der Führerschein an die Prüfstation gehalten wird
Der RFID-Chip, beziehungsweise die elektromagnetischen Wellen, übermittelt die elektronische Seriennummer des Siegels an die Prüfstation. Sobald das Siegel ausgelesen wurde, ertönt ein Signalton und auf dem Display erscheint die Benachrichtigung über die erfolgreiche Kontrolle. Im Hintergrund wird die Seriennummer des Siegels mit einem Zeitstempel versehen und in der Prüfstation zwischengespeichert. Im Anschluss werden diese Daten über das bestverfügbare Mobilfunknetz via Daten-Paket an das LapID System übertragen. Das System sucht nach den hinterlegten Siegel-Daten in der Datenbank und verknüpft die Kontrolle mit dem Fahrer.
Frequently Asked technical Questions
Warum wird eine laut Prüfstation erfolgreiche Kontrolle nicht im System als erfolgreich gewertet?
Möglichkeit 1: Das Siegel wurde noch nicht im LapID System angelegt.
Möglichkeit 2: Es steht kein Kontrolltermin an. Wird die Führerscheinkontrolle vor einer Aufforderung via E-Mail oder SMS durchgeführt, wird diese nicht im LapID System erfasst.
Was ist eine Prüfsumme?
Die Prüfsumme berechnet sich aus der Siegelnummer und dient dazu die Eingabe zu verifizieren. Wird ein Fahrer im System angelegt, müssen Siegelnummer und Prüfsumme eingetragen werden. Verschreibt man sich während der Eingabe der Siegelnummer, kann die Siegelnummer nicht zugeordnet werden. Das System weist jedoch beim Abspeichern darauf hin. Dadurch wird sichergestellt, dass keine falschen Siegelnummern aufgenommen werden.
Was geschieht, wenn das Siegel vom Führerschein entfernt wurde?
Um einen Manipulationsschutz zu bieten, ist das Siegel mit Sollbruchstellen ausgestattet, welche beim Ablösen den Chip zerstören. Ein unsachgemäßer Umgang des Führerscheins mit Siegel kann somit in seltenen Fällen auch einen Defekt hervorrufen. Der Austausch des Siegels ist durch das Fuhrparkmanagement möglich. Eine Bestellung neuer Siegel erfolgt über das LapID Kundensystem.
Wie ist die Lebensdauer des RFID-Siegels?
Bei korrekter Lagerung und Aufbringung der RFID-Siegel haben diese eine Lebensdauer von mehreren Jahren (5-6 Jahre). Um die richtige Anbringung zu gewährleisten, stellt LapID Ihnen hierzu eine Anleitung zur Verfügung.
Was passiert, wenn es unabsichtlich zerstört wurde?
Wird das RFID-Siegel unabsichtlich zerstört, geben Sie Ihrem Fuhrparkmanagement Bescheid. Entweder bekommen Sie von Ihrem Fuhrparkmanager oder einer dazu beauftragten Person ein neues Siegel für Ihren Führerschein. Wichtig ist, dass die Daten (Prüfziffer, Siegelnummer) des zerstörten Siegels für die Führerscheinkontrolle mit denen des neuen, funktionierenden Siegels im System ersetzt werden.
Kann das Siegel problemlos vom Führerschein entfernt werden?
Das Siegel kann vorsichtig vom Führerschein entfernt werden – dabei entstehen keine Rückstände. Die integrierte Sollbruchstelle wird hierbei aktiviert und das Siegel unbrauchbar gemacht.
Schreiben Sie den ersten Kommentar: