E-Learning: Definition, Vorteile und Methoden

E-Learning ist zu einem relevanten Instrument der Personalentwicklung und Mitarbeiterbindung geworden. Unternehmen aller Größen und Branchen nutzen E-Learning für Onboarding, Nachwuchsförderung, Motivation, Weiterbildung und Schulung ihrer Angestellten. Wir erklären den Begriff und die gängigen Methoden.  

Inhaltsverzeichnis: 

Auf einen Blick:

  • E-Learning beschreibt das Aneignen von Wissen mit Hilfe von digitalen Medien. Es findet in verschiedenen Kontexten (z. B. in Schulen oder Unternehmen) und Methoden (z. B. als Webbased Training) statt. 
  • Für Unternehmen kann E-Learning eine kostengünstigere und erfolgversprechende Alternative zur Präsenzveranstaltung sein. In manchen Fällen - z. B. bei Unterweisungen zur Arbeitssicherheit - ist auch eine Kombination aus E-Learning und Präsenzschulung (sog. Blended Learning) sinnvoll. 
  • Arbeitgeber können ihren Mitarbeitern standardisierte oder unternehmensspezifische E-Learning-Module zur Verfügung stellen. Lernerfolge können durch die Zusammenarbeit mit Spezialisten skaliert werden. 
E-Learning gewinnt auch für die Personalentwicklung an Bedeutung. Anfänglich fand Online-Lernen in Großunternehmen statt, die sich eine aufwendige Intranet-Plattform oder eine eigene Online-Akademie leisten konnten. Inzwischen ist dank überbetrieblicher Angebote Online-Lernen auch für mittlere und kleine Unternehmen interessant.

Was versteht man unter E-Learning? 

Der Begriff „E-Learning“ kommt aus dem Englischen und ist eine Abkürzung für „Electronic Learning“. Er wird u. a. synonym verwendet mit „Online-Learning“ und „digitalem Lernen“.  

E-Learning beschreibt Lernmethoden, bei denen digitale, elektronische oder technische Medien zum Einsatz kommen. Diese Medien werden grundsätzlich in Offlinemedien (z. B. Radio, DVD) und Onlinemedien (z. B. Webinare) unterteilt. Auch Sie, als Leser dieses Artikels, sind gerade mit E-Learning beschäftigt: Mit Hilfe eines Onlinemediums - dem LapID-Blog - eignen Sie sich neues Wissen an.  

Bei E-Learning geht es also immer um die Aufnahme von digitalen Lerninhalten. Eine allgemein anerkannte Definition gibt es nicht. E-Learning-Angebote unterscheiden sich stark voneinander – in Bezug auf Inhalte, Zielgruppen und Formate. Diese verschiedenen Facetten werden anhand von vier Merkmalen zusammengefasst:  

  1. Multimedialität (Einbinden verschiedener Medien wie Texte, Audiodateien und Videos in ein Lernangebot) 
  2. Multimodalität (Ansprechen mehrerer Sinne, z. B. auditiv und visuell) 
  3. Multikodalität (Darstellung eines Lerninhalts – z. B. einer Formel – auf unterschiedliche Weise, z. B. mit Diagrammen) 
  4. Interaktivität (Interaktion des Lernenden mit einem Lernangebot, z. B. durch einfache Navigation zwischen Kapiteln, aber auch durch VR-Brillen und Umfragen) 

Wo wird E-Learning eingesetzt und für wen lohnt es sich? 

Die Einsatzgebiete von E-Learning sind vielfältig – so kommt es z. B. an Schulen, Universitäten, im privaten Umfeld und in Unternehmen für die Weiterbildung der Mitarbeiter zum Einsatz.  

Laut einer aktuellen Studie von Delphi sind deutsche Groß- und mittelständische Unternehmen die erfolgversprechendsten Zielgruppen für E-Learning. 

Ob E-Learning für Ihr Unternehmen sinnvoll ist, hängt von mehreren Faktoren ab; z. B. von der Zielgruppe und den Lerninhalten. In der Regel müssen technische Voraussetzungen (z. B. ein Internetzugang) erfüllt sein. Außerdem brauchen die Lernenden Medienkompetenz und Selbstdisziplin. Manche Lerninhalte (z. B. Rhetorik-Kurse) eignen sich weniger gut als Online-Schulung. In vielen Fällen, wie z. B. bei verschiedenen Unterweisungen, ist E-Learning jedoch eine moderne Alternative zur Präsenzveranstaltung. 

Was sind die Unterschiede und Vorteile von E-Learning gegenüber Präsenzveranstaltungen? 

Anders als bei Präsenzveranstaltungen können E-Learning-Angebote zeit- und ortsunabhängig genutzt werden. Somit fallen keine Kosten für Reise, Unterkunft und Verpflegung an. Es werden lediglich die Kursgebühren entrichtet - diese sind in der Regel niedriger als die genannten Kosten. Sie als Arbeitgeber profitieren von Kosteneinsparungen und Ihre Mitarbeiter von maximaler Flexibilität: Sie können die Inhalte in ihrem eigenen Tempo und Rhythmus lernen und wiederholen, u. a. im Homeoffice, auf Arbeitswegen und bei geringer Arbeitsbelastung. Die Lerninhalte sind in der Regel immer verfügbar und erfordern keine weiteren Unterlagen. Viele E-Learning-Angebote gehen gezielt auf die verschiedenen Lerntypen ein und versprechen so einen höheren Lernerfolg. Außerdem können Sie als Arbeitgeber die Lerninhalte besser kontrollieren, individualisieren oder standardisieren. Insbesondere bei der Unterweisung zum Arbeitsschutz können Unternehmen auf E-Learning setzen. 

Der Nachteil gegenüber einer Präsenzveranstaltung ist jedoch, dass manche Nebeneffekte wie Gruppendynamik und Networking stärker eingeschränkt sind. Viele E-Learning-Ansätze kombinieren daher die Vorteile beider Methoden. 

Welche E-Learning-Methoden gibt es? 

Um eine Vielzahl von Lerninhalten und Lerntypen abzudecken, haben sich diverse E-Learning-Methoden entwickelt. Diese können sich überschneiden.  

Man unterscheidet zwischen synchronem (in Echtzeit, z. B. virtuelle Klassenzimmer) und asynchronem E-Learning (z. B. aufgezeichnetes Webinar).  

Gängige E-Learning-Methoden sind Webinare, Podcasts, Videotutorials, Mobiles Lernen (z. B. über ein Smartphone-Quiz) und das Computerbasierte Lernen (auch „Computerbased Training“; z. B. über CD-ROM oder USB-Stick). Im Unternehmenskontext haben vor allem das Blended Learning und Webbased Training an Bedeutung gewonnen: 

Blended Learning: Blended Learning (auch „integriertes Lernen“) ist ein Hybrid aus E-Learning und Präsenzveranstaltung. So wäre es z. B. möglich, dass Seminarteilnehmer während einer Firmenschulung E-Learning-Module asynchron am eigenen Laptop bearbeiten und anschließend im Stuhlkreis diskutieren. Bei Unterweisungen im Arbeitsschutz ist es sinnvoll, theoretische Informationen digital zu vermitteln und durch praktische Übungen (z. B. Erste-Hilfe-Sofortmaßnahmen) zu ergänzen. 

Das Blended Learning vereint somit den sozialen Aspekt einer Präsenzveranstaltung mit den technischen Vorteilen des E-Learnings.  

Webbased Training: Beim Webbased Training werden die Lerninhalte über E-Learning-Plattformen bereitgestellt. Die Lernenden können diese selbstständig oder in Zusammenarbeit (Webbased Collaboration) über Chats oder Whiteboards bearbeiten. Die asynchron zugänglichen Lerninhalte werden oft in Kombination mit Live-Webinaren oder Gruppenarbeiten angeboten. 

Was ist eine E-Learning-Plattform? 

Auf dem deutschen Markt gibt es zahlreiche Spezialisten, die E-Learning-Plattformen und entsprechende Softwarelösungen anbieten. Mit Hilfe von E-Learning-Plattformen können Unternehmen ihre Lernerfolge skalieren. Als Arbeitgeber können Sie auf standardisierte Module (z. B. zur Arbeitssicherheit) zurückgreifen oder unternehmensspezifische Lerneinheiten beispielsweise als PDF hochladen. Viele E-Learning-Anbieter ermöglichen den Aufbau einer grundlegenden Lernsystematik und interne Analysen. 

Um das Lernen im Unternehmen zu erleichtern, setzen viele Arbeitgeber bereits auf E-Learning. Die kostengünstigere und modernere Alternative zu Präsenzveranstaltungen zeichnet sich durch eine Vielzahl von Vorteilen für Arbeitgeber und -nehmer aus. Je nach Unternehmensgröße und Zielsetzung kann die Zusammenarbeit mit einem E-Learning-Spezialisten ein zusätzlicher Erfolgsfaktor für Unternehmen sein. 

Unterweisungen im Unternehmen  Im Rahmen von Unfallverhütungs- und Arbeitssicherheitsmaßnahmen ist der  Arbeitgeber gesetzlich dazu verpflichtet, Mitarbeiter regelmäßig zu Sicherheit  und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz zu unterweisen. Dies umfasst  beispielsweise Unterweisungen wie Erste Hilfe, Brandschutz oder  Bildschirmarbeit. Unterweisungen müssen regelmäßig wiederholt und dokumentiert  werden.   Mit LapID können Sie Arbeitssicherheitsunterweisungen einfach via E-Learning  durchführen und so Ihre Mitarbeiter orts- und zeitunabhängig unterweisen.Mehr  Informationen zu Unterweisungen erhalten.


Saskia Hahn

Saskia Hahn


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