Ob bei Kälte oder Hitze, der Akku eines E-Autos wird bei Extremtemperaturen immer strapaziert. Wie Sie den Akku schonen und so wenig Reichweite wie möglich verlieren – jetzt in unseren 9 Tipps:
Tipp Nr. 1: Im Schatten parken
Damit der Akku im Stand nicht von der Sonne “gegrillt” wird, sollten Sie immer einen Parkplatz im Schatten suchen. Auch wenn der Schaden nicht sofort eintritt, kann eine regelmäßige Belastung durch Hitze den Akku und seine Kapazität schädigen. Außerdem sollten Sie bzgl. Kapazität und Reichweite immer auch die Innenraumtemperatur berücksichtigen. Im Schatten heizt sicht der Innenraum nicht so auf und die Klimaanlage muss den Wagen später nicht extrem runterkühlen. So können Sie effektiv Energie sparen.
Tipp Nr. 2: E-Auto am Stromnetz lassen
Ein weiterer hilfreicher Tipp im Sommer ist: Ihr E-Auto am Stromnetz zu lassen, auch ohne die Ladefunktion effektiv zu nutzen. So kann das Fahrzeug auch im Stillstand den Akku optimal weiter kühlen, sollte das Auto großer Hitze ausgesetzt sein. Dies kann sowohl in praller Sonne, als auch in einer sehr heißen Garage ohne Klimatisierung der Fall sein.
Tipp Nr. 3: Fahrstil anpassen
Ein aggressiver oder hektischer Fahrstil ist weder für einen Verbrenner noch für ein E-Fahrzeug gut. Um Energie zu sparen, sollten Sie schnelles Beschleunigen vermeiden. Dies belastet den Akku zusätzlich und sorgt gerade bei hohen Außentemperaturen für ein unnötiges Erwärmen. Der Temperaturanstieg muss durch die Kühlung wiederum ausgeglichen werden.
Tipp Nr. 4: Stromfresser minimieren
Egal ob im Winter oder im Sommer, Heizung und Klimaanlage kosten zusätzliche Energie. Der zusätzliche Verbrauch macht sich besonders in einer Verringerung der Reichweite bemerkbar. Gerade auf Langstrecken kann es hier zu einem Unterschied von 12% zur normalen Reichweite kommen. Im Alltag mit regelmäßigen Ladepausen ist der Unterschied nicht so deutlich spürbar.
Info Box: Die Heizung im Winter verbraucht wesentlich mehr Energie als die Klimaanlage im Sommer. Die Reichweite kann sich hier um bis zu 40% reduzieren.
Tipp Nr. 5: Zeit an der Ladesäule zur Kühlung nutzen
Während des Ladens im Sommer empfiehlt es sich, die Vorkühlfunktion zu nutzen. So wird das Auto gekühlt, ohne, dass die Energie vom Akku benötigt wird. Innenraum und Batterie sind vor Fahrtantritt somit optimal temperiert und die Reichweite wird nicht beeinflusst.
Tipp Nr. 6: Langsamer und häufiger laden
Die Bordelektronik regelt bei heißen Temperaturen die Ladeleistung meistens automatisch runter, um eine Überlastung zu verhindern. Zu schnelles Laden sollten Sie vermeiden. Außerdem sollte der Akku nie ganz vollgeladen werden. Das Leistungsoptimum der meisten Akkus liegt bei 80%.
Tipp Nr. 7: Weniger Ladung
Wie auch bei Verbrennern braucht das E-Fahrzeug mehr Energie, wenn es mehr Ladung transportieren muss. Achten Sie im Sommer darauf, schwere Dinge nicht im Auto liegen zu lassen oder montieren Sie zusätzliche Lasten wie Dach- oder Fahrradträger nach Gebrauch wieder ab.
Tipp Nr. 8: Temperaturen in der Routenplanung berücksichtigen
Bei der Planung von Routen im Fuhrpark mit E-Fahrzeugen müssen die Temperaturen unbedingt mitberücksichtigt werden. Dementsprechend sollten Sie immer mehr Zeit als normalerweise einplanen. Nur so können Sie dem Fahrer längere Ladepausen und eine sichere sowie stressfreie Fahrt ermöglichen. Gleichzeitig schützen Sie das Fahrzeug vor Akkuschäden.
Tipp Nr. 9: Unterweisungen speziell für E-Fahrzeuge
Unterweisen Sie Ihre Mitarbeiter und sensibilisieren Sie sie für E-Fahrzeuge. Hier gibt es gravierende Unterschiede in Bezug auf die Funktions- und Verhaltensweisen im Vergleich zu Verbrennern. Um die Sicherheit Ihrer Mitarbeiter im Umgang mit E-Fahrzeugen zu gewährleisten und auch um technische Defekte an den Fahrzeugen vorzubeugen, sollten Sie regelmäßig, aber mindestens einmal im Jahr unterwiesen werden.