Vergangenen Sonntag ist die IAA 2019 in Frankfurt zu Ende gegangen. Die unter dem Motto „Driving Tomorrow“ veranstaltete Plattform verzeichnete weniger Besucher als in den Vorjahren, musste den Rücktritt von VDA-Chef Bernhard Mattes hinnehmen und ist von Protesten der Klimaaktivisten begleitet worden. Wir von LapID waren vor Ort und berichten über die Highlights auf der diesjährigen IAA.
Jährlich findet im September die IAA (Internationale Automobilausstellung) in Frankfurt am Main statt. Auf rund 230.000 m² Fläche präsentieren sich ca. 1.000 Aussteller, unter anderem aus den Bereichen Automobilherstellung, Zulieferer für Automobilteile und Anbieter für Mobilitätsdienstleistungen.
Mit über 500.000 Besuchern war die IAA auch in diesem Jahr wieder gut besucht, auch wenn die Zahlen spürbar zurückgegangen sind. Im vergangenen Jahr waren es noch rund 800.000 Besucher. Das Publikum kommt dabei vermehrt aus dem europäischen Raum, aber auch Besucher aus Nordamerika und Asien sind auf der IAA anzutreffen.
Zu den absoluten Highlights jedes Jahr gehören die Präsentationen neuer Fahrzeuge. Wie schon in den vergangenen Jahren dominierten auch 2019 insbesondere Fahrzeuge mit elektronischem Antrieb – eben passend zum Motto „Driving Tomorrow“. Dies ließ sich auch am Besucheransturm in den jeweiligen Ausstellungshallen erkennen, die Fahrzeugvorstellungen sind „der“ Besuchermagnet.
Mit der „New Mobility World“ setzte die IAA eine ganze Halle im Zeichen der Zukunftsmobilität in Szene. Neben dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur war dort auch der ADAC als Co-Host mit einem Stand vertreten. Zusätzlich berichteten verschiedene Aussteller über den aktuellen Stand zu New Mobility Themen, wie z. B. selbstfahrenden Bussen für den ÖPNV. Was drinnen als Zukunftsmobilität präsentiert wurde, forderten draußen tausende Klima- und Umweltaktivisten bereits heute. Mit ihren Demonstrationen und Blockaden kritisierten sie vor allem die geringe Entschlossenheit der Autoindustrie für emissionsfreien Verkehr und die Nichteinhaltung der Pariser Klimaabkommen.
Während in den Hallen die großen Autohersteller ihre neusten Modelle vorstellten und vor den Toren dagegen protestiert wurde, konnten Interessierte auf der Außenfläche der IAA wieder reichlich Testfahrten machen. Neben der großen Autostrecke gab es auch einen kleinen Parkour für (E-) Fahrräder und E-Scooter. Auch das autonome, vernetzte Fahren stand im Fokus der diesjährigen IAA. Viele Hersteller präsentierten eigene, elektronisch betriebene und automatisierte Kleinbusse, in denen sich die Besucher hineinsetzen und eine Idee von der „Mobilität von morgen“ bekommen konnten. Nach der Besichtigung aller Ausstellungshallen und etlichen Kilometern zu Fuß kam der Kleinbus samt Sitzgelegenheit gut an.
Begleitet wurde die IAA von einem umfangreichen Konferenz-Programm. Der Themenschwerpunkt „Driving Tomorrow“ war auch hier präsent. So drehten sich viele Vorträge um Inhalte wie z. B. Connected Cars, den Ausbau des 5G-Netzes, Urban Mobility, die Herausforderungen in Städten sowie E-Mobilität im Allgemeinen.
Für wen lohnt sich ein Besuch auf der IAA?
Fuhrparkverantwortliche stellen sich sicher die Frage, ob ein Besuch auf der IAA in Frankfurt lohnenswert ist: Interessieren Sie sich für neue Modelle und wollen Sie sich einen Überblick über die neusten Fahrzeugtrends verschaffen, können wir ganz klar "Ja" sagen. Wie eine von der IAA veröffentlichte Statistik belegt, sind jeweils 30 % der Besucher daran interessiert, sich neue Modelle anzuschauen oder Autos zu sehen, die sie sonst nicht sehen können. Informationen über bestimmte Produkte einzuholen geben nur 11 % der Besucher als Grund für den Besuch auf der IAA an.
Bildquellen: LapID 2019
Sie haben Anregungen oder vermissen bestimmte Aspekte rund um den Fuhrpark? Nehmen Sie einfach an unserer Umfrage teil und nennen Sie uns die Themen, die Sie sich für den LapID Fuhrparkblog wünschen.
Schreiben Sie den ersten Kommentar: