Hinter den Kulissen von LapID: Vom Zufallsprodukt zum Marktführer

Die Erfindung des LapID Siegels war nicht geplant. Es ist als ein Nebenprodukt einer anderen Erfindung entstanden und erleichtert seither den Alltag vieler Menschen. Nach dem RFID-Siegel wurden weitere wegweisende Produkte entwickelt: Seit 2006 sind wir nun auf dem Markt und haben viel Erfahrung in der Fuhrparkbranche sammeln dürfen. Diese sowie die Rückmeldung unserer Kunden lassen wir in die Entwicklung unserer Produkte einfließen, um Mitgestalter der Fuhrparks von morgen zu sein. Heute stellen wir LapID vor und geben einen Einblick in unsere Arbeit.

Wer steht hinter LapID?

LapID beziehungsweise die LapID Service GmbH ist Teil der Holdinggesellschaft Fleet Technology. Hinter LapID steht ein rund 40-köpfiges Team, welches an innovativen Compliance-Lösungen für Fuhrparks arbeitet. Auf unserer Team-Seite stellen wir unsere Abteilungen einzeln vor.

LapID – Wie alles begann

Vor einem viertel Jahrhundert gründete ein Siegener Ingenieur die Innovative Verkehrstelematik-Systeme GmbH – kurz INVERS. Er gilt als Erfinder des modernen Carsharings, welches damals zu Beginn hauptsächlich bei Privatpersonen auf ein immer breiter werdendes Interesse stieß. In unserem Interview mit Uwe Latsch erfahren Sie mehr über die Anfänge des Carsharings.

Wie es mit zukunftsweisenden und das Leben erleichternden Technologien in der Regel ist, ist es nicht bei der anfänglichen Zielgruppe geblieben: Auch Firmenfuhrparks entdeckten Carsharing und die damit einhergehenden Benefits wie die Auslastungsoptimierung und später auch Corporate Carsharing für sich. Dadurch rückte das Thema Führerscheinkontrolle weiter in den Fokus – die Unternehmen beziehungsweise Fuhrparkmanager äußerten Bedarf in puncto automatisierter Führerscheinkontrolle. Je nach Anzahl der Fahrer ist die Durchführung im Fuhrpark sehr aufwendig, wie wir in unserem Beitrag zur Prozesskostenrechnung für Sie aufbereitet haben.

Um eine automatisierte Kontrolle der Führerscheine der Dienstwagenfahrer und Poolnutzer so einfach wie möglich zu schaffen, entwickelte Uwe Latsch ein entsprechend fähiges RFID-Siegel (Englisch radio-frequency identification). Das i-Tüpfelchen: Das Siegel ermöglichte nicht allein die Kontrolle der Führerscheine, sondern ebenfalls das Öffnen von Fahrzeugen. Was es technisch mit dem Siegel auf sich hat? Wir beantworten diese und die sich häufig anschließenden Fragen, beispielsweise ob man mit dem Siegel geortet werden kann, in einem separaten Beitrag.

„Da wir bei INVERS bereits seit 1995 RFID als Zugangstechnik für die Carsharing-Autos einsetzen, hatten wir ein gutes Knowhow für die Entwicklung der LapID-RFID-Siegel und der Prüfstationen. Andere, billigere ID-Technologien, wie z. B. Barcode oder QR-Codes, kamen für eine manipulationssichere, personallose Führerscheinkontrolle nicht in Frage, weil diese optischen ID-Codes mit relativ wenig Aufwand mit dem heimischen PC und Drucker nachgemacht werden können. Der Vergleich zwischen RFID und Barcode wurde übrigens bereits in der Patent-Anmeldeschrift des LapID Siegels als wesentliches Merkmal der Erfindung erwähnt.“

Uwe Latsch, Gründer und CTO INVERS GmbH

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Warum LapID?

Die Geschichte rund um die Gründung von LapID und die Praktikabilität des Siegels sind schön und gut – doch stecken mehr als nur Erfindergeist und Nützlichkeit hinter der Notwendigkeit einer elektronischen Führerscheinkontrolle im Fuhrpark. Und außerdem: Was genau kann LapID beziehungsweise was können unsere Lösungen?

„Ausschlaggebend bei unseren kontinuierlichen Entwicklungen an bestehenden und neuen Produkten ist der Mehrwert, den wir für unsere Kunden generieren. Wo bestehen Rechtsrisiken im Fuhrpark? Wie lassen sich diese automatisiert lösen? Wie schaffen wir größtmögliche Akzeptanz bei allen Beteiligten, inklusive den Fuhrparkverantwortlichen und Fahrern, die unsere Lösungen nutzen? Diese und andere Fragen stehen dabei im Vordergrund.“

Jörg Schnermann, Geschäftsführer LapID Service GmbH

Compliance-Anforderungen im Fuhrpark

In einem Unternehmen sind diverse gesetzliche Bestimmungen sowie interne Richtlinien einzuhalten. Darunter fallen unter anderem die regelmäßige Führerscheinkontrolle, die Unterweisung der Fahrer und die Überprüfung der Fahrzeuge. LapID ist mit 15 Jahren Erfahrung spezialisiert auf die Erfüllung dieser sogenannten Compliance-Themen.

Konkret schreibt das Gesetz vor, dass ein Fahrzeughalter, in der Regel vertreten durch die Geschäftsführung oder einen Fuhrparkverantwortlichen, bei Überlassung eines Fahrzeugs sicherstellen muss, dass der Mitarbeiter über eine gültige Fahrerlaubnis verfügt. Laut anwaltlicher Empfehlung sollte diese Kontrolle mindestens zweimal jährlich erfolgen. Jede Führerscheinkontrolle muss lückenlos dokumentiert werden (basierend u. a. auf § 21 Abs. 1 Nr. 2, § 21 Abs. 2 Nr. 1 und § 21 Abs. 2 Nr. 3 StVG).

Warum eine Führerscheinkontrolle im Fuhrpark erfolgen muss?
Rechtsanwalt Lutz D. Fischer erklärt es genauer im gleichnamigen Beitrag.

Eine Fahrerunterweisung muss einmal jährlich durchgeführt werden. Geschieht dies nicht, muss das Unternehmen nicht nur bei einem Unfall mit weitreichenden Konsequenzen rechnen. Die gesetzlichen Grundlagen zur Durchführung der Fahrerunterweisung ergeben sich aus Paragraf 12 ArbSchG, Paragraf 12 BetrSichV und Paragraf 4 DGUV Vorschrift 1 sowie Paragraf 35 DGUV Vorschrift 70.

Des Weiteren müssen die Arbeitsmittel, worunter auch Fahrzeuge fallen, regelmäßig auf ihren betriebssicheren Zustand geprüft werden (§ 57 DGUV Vorschrift 70). Bei Fahrzeugen muss sich vor jedem Fahrtantritt und mindestens einmal jährlich durch einen Sachkundigen geschehen und diese UVV-Prüfung muss anschließend rechtssicher dokumentiert werden. Kommt das Unternehmen der Fahrzeugprüfung nicht nach, drohen Bußgelder, Kosten bei einem Unfall werden nicht von der Versicherung übernommen und der gesetzliche Unfallversicherungsträger kann Regressansprüche stellen.

Weitere Informationen und wie die jeweiligen Konsequenzen ausgestaltet sind, die auf Sie zukommen können, wenn Sie weder die Führerscheine Ihrer Fahrer kontrollieren noch die Unterweisung Ihrer Fahrer durchführen und auch die UVV-Prüfung vernachlässigen – wir geben Ihnen einen Überblick auf unserer Website.

„Als Marktführer geben wir stets unser Bestes, um Ihnen sichere und qualitativ hochwertige Dienstleistungen zu bieten.“

Erik Sprenger, Vertriebsleiter LapID Service GmbH

 

Unsere Lösungen – mit uns gewachsen

Statistiken

Quelle: Eigene Darstellung, Counter Kunden Fahrer Kontrollen LapID

Neben dem LapID Siegel (2006) wurden mit den Jahren weitere Produkte entwickelt, um Fuhrparkmanager zu unterstützen. Mit der Manager App (2015) und der Driver App (2016) ergänzte LapID sein Portfolio. Nun konnten Führerscheine nicht nur mittels des LapID Siegels an mehr als 1.200 Prüfstationen deutschlandweit von den Fahrern selbstständig kontrolliert werden, sondern auch per App und ohne das Anbringen eines Prüfmediums auf dem Führerschein. Dies betraf und betrifft derzeit deutsche und österreichische EU-Kartenführerscheine.

Produktübersicht

Quelle: Eigene Darstellung, Führerscheinkontrolle mit LapID Übersicht

Darüber hinaus ist in der Entwicklung des Unternehmens selbst einiges passiert: Seit der erfolgreichen Gründung der LapID Service GmbH 2006 gehören namhafte Unternehmen und Organisationen wie euroShell (2007), DEKRA (2008), Volkwagen Leasing (2009) sowie DKV und Bundesverband Fuhrparkmanagement (2012) zu unseren Partnern. Im Jahr 2010 ließen wir das LapID Siegel patentieren und 2013 zogen wir aus Platzgründen von Siegen nach Netphen. Einhunderttausend LapID Siegel-Nutzer und die Auszeichnung als „TOP Innovator“ waren 2014 Anlass zu großer Freude und zeigten uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Dies wurde 2017 mit dem INNOVATIONSPREIS-IT für die „LapID Driver App“ als eine der besten Apps erneut bestätigt.

Seit 2016 lassen wir jährlich unsere Auftragsverarbeitung vom TÜV Süd prüfen, da Datenschutz nicht nur per Gesetz für uns wichtig ist – auch das Vertrauen unserer Kunden basiert darauf. Obwohl unser Motto nicht Heraclitus Doktrin „Change is the only Constant“ ist, fließt diese Tatsache doch seit der Firmengründung in unsere alltägliche Arbeit und Entwicklung mit ein. So brachten wir 2018 mit unserer Fahrerunterweisung ein zeitsparendes und flexibles E-Learning-Tool auf den Markt. Dieses haben wir zum Jahresbeginn 2022 um diverse weitere Unterweisungsthemen ergänzt (mehr dazu weiter unten).

Übrigens: Die Führerscheinkontroll- und Unterweisungstermine können im LapID Kundensystem verwaltet werden.

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Quelle: LapID Fahrerunterweisung Einblick Lektion am PC, Eigene Darstellung

Die 200.000 Nutzer-Marke knackten wir 2018, Anfang 2019 zogen wir in Netphen in eine neue, größere Bürofläche (Open Space) und seit Ende 2019 können auch österreichische Lenkberechtigungen mittels Driver App kontrolliert werden. Seit 2020 ergänzen weitere Produkte unsere Palette: Hierzu zählen LapID Free (die kostenfreie digitale Verwaltung manueller Führerscheinkontrollen), die Fahrerlaubnisklassenüberwachung (z .B. für die Überwachung verschiedener Ablaufdaten oder Schlüsselnummern) und das digitale Dokumentenmanagement zur UVV-Fahrzeugprüfung.

Zum Jahreswechsel 2021/2022 haben wir die LapID Fahrerunterweisung um weitere Unterweisungsthemen ergänzt und starten mit dem neuen Produkt LapID Unterweisungen. Hier haben Fuhrparkverantwortliche und Unternehmen die Möglichkeit, Unterweisungen selbst zusammenzustellen und greifen hierfür auf einen umfangreichen Modulkatalog zurück. Zur Auswahl stehen dabei diverse Module aus dem Bereich Fuhrparkmanagement, wie die Fahrerunterweisungen für Pkw, Lkw sowie ergänzende Unterweisungen zu den Themen E-Mobilität, Ladungssicherung und Gefahrgut. Im Bereich Arbeitsschutz können Unternehmen aus einem breiten Angebot auswählen und so zum Beispiel Unterweisungen zum Thema Brandschutz und erste Hilfe durchführen. Mit den Compliance-Unterweisungen zu den Themen Datenschutz und IT-Sicherheit bieten die LapID Unterweisungen eine umfangreiche Lösung zur Abbildung wichtiger Unterweisungspflichten im Unternehmen.

„Ihre Zufriedenheit ist uns wichtig. Daher sind wir auch nach Vertragsschluss weiterhin für Sie da und beantworten Ihre Fragen zur Führerscheinkontrolle, Fahrerunterweisung und Fahrzeugprüfung.“

Erik Sprenger, Vertriebsleiter LapID Service GmbH

Mit unserem Angebot sprechen wir nicht ausschließlich Fuhrparkmanager an, um Ihnen mehr (Zeit-)Raum für andere Aufgaben rund um den Fuhrpark zu schaffen. Mit den LapID Unterweisungen richten wir uns insbesondere an Fachkräfte für Arbeitssicherheit sowie Personalverantwortliche. Wir geben neben Verantwortungsträgern auch Fahrern Tipps und informieren über aktuelle Themen rund um Fuhrpark, Rechtliches und Mobilität. Dabei unterstützt wird unser Marketingteam regelmäßig von Gastautoren wie Rechtsanwalt Lutz D. Fischer, Rechtsanwalt Achim H. Feiertag, bfp Fuhrpark und Management und vielen weiteren Partnern. Seit 2017 erscheinen zweimal wöchentlich Beiträge über fuhrparkrelevante Themen auf unserem Fuhrpark Blog.

„Der LapID Fuhrpark Blog ist nicht nur eine Plattform, um sich über unsere Produkte zu informieren. Als kompetenter Ansprechpartner für Ihren Fuhrpark informieren wir auch hier über spannende Themen rund ums Fuhrparkmanagement und den Dienstwagen. Dabei liegen uns die Fragen unserer Leserschaft besonders am Herzen und wir freuen uns über immer neue Anregungen für Artikel.“

Stefanie Effer, Leitung Marketing LapID Service GmbH

 

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Auch weiterhin mehr Raum für das Wesentliche schaffen

Die letzten Jahre haben uns gezeigt, dass wir erfolgreich darin sind, den Markt und die individuellen Bedürfnisse in der Fuhrparkwelt zu verstehen und Produkte zu entwickeln, um Sie in Ihrem Fuhrpark- und Unternehmensalltag zu entlasten. Auch in Zukunft wollen wir weiter lernen, zuhören und uns sowie unsere Produkte weiterentwickeln, um Mitgestalter der Fuhrparks von morgen zu sein.


Kathrin Mikalay

Kathrin Mikalay


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Durchschnittliche Lesezeit: 4 min


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