Fahrzeugreinigung: 8 Tipps für mehr Hygiene im Auto

Die Reinigung des Fahrzeugs ist im alltäglichen Fuhrparkleben eine sinnvolle und notwendige Aufgabe. Besonders dann, wenn es sich um Poolfahrzeuge handelt, die von mehreren Personen genutzt werden. Wir geben Tipps, wie Sie sich im Auto vor Viren und Bakterien schützen können.

1. Tipp: Waschen Sie sich gründlich die Hände

Waschen Sie sich vor dem Verlassen des Hauses und vor dem Betreten des Fahrzeugs die Hände, um möglicherweise anhaftende Viren zu beseitigen. So werden Viren nicht ins Fahrzeug übertragen. Waschen Sie sich am besten auch nach der Benutzung des Fahrzeugs die Hände.

2. Tipp: Reinigen Sie das Fahrzeug mit Seife und Spülmittel

Reinigen Sie mit einem feuchten Tuch mit Seife oder Spülmittel alle Stellen im Fahrzeug, mit denen Sie in Kontakt kommen. Der Vorteil von Spülmittel und Seife ist, dass der im Fahrzeug verbaute Kunststoff in der Regel nicht beschädigt wird. Achten Sie darauf, dass die Seife eine gewisse Zeit an den Stellen einwirken kann. Nur so kann sie, wie auch beim Händewaschen, ihre Wirkung entfalten. Die Reinigung beginnt bereits außen am Fahrzeug. Eine Übersicht:

    • Autoschlüssel
    • Türgriffe (mindestens die Fahrerseite und den Kofferraumgriff)
    • Rückspiegel
    • Tankdeckel und Tankverschluss
    • Lenkrad, Schaltung, Armaturenbrett und weitere, während der Fahrt benötigte Schalter und Hebel
    • Touchscreen
    • Sicherheitsgurt inkl. Verschluss
    • Armlehne und Seitenbereich mit Fenstergriff

3. Tipp: Achten Sie auf allgemeine Hygiene im Fahrzeug

Ist bekannt, dass bei einer vorherigen Fahrt Ausrüstungsgegenstände wie VerbandkastenWarndreieck oder Warnweste benutzt wurden, empfiehlt es sich, auch diese zu reinigen. Achten Sie darüber hinaus verstärkt auf die Hygiene im Fahrzeug. Lassen Sie bspw. keine benutzten Taschentücher herumliegen und entsorgen Sie diese nach einmaligem Gebrauch. Nicht benutzte Gegenstände sollten Sie ebenfalls aus dem Fahrzeug entfernen, um Viren nicht noch weitere Oberflächen zur Anhaftung zu bieten.

Hinweis: Die Verwendung von Desinfektionsmittel mit Alkohol und Bleiche kann zur Schädigung der verbauten Innenraummaterialien führen. Testen Sie diese vorab an einer unauffälligen Stelle.

Eine Alternative für die Fahrzeugreinigung sind spezielle Cockpit-Reiniger, die unter anderem milde Reinigungszusätze enthalten und gleichzeitig die Viren zerstören. Bei der Verwendung von Cockpit-Reinigern sollten Sie jedoch darauf achten, diesen nicht am Lenkrad oder Schaltknauf zu verwenden, da der Reiniger die Oberflächen rutschig machen kann.

4. Tipp: Lüften Sie Ihr Auto regelmäßig

Neben der Reinigung von Oberflächen im Fahrzeug ist regelmäßiges Lüften der Autos wichtig. Eine Möglichkeit ist, dies vor dem Fahrtantritt zu tun. Sorgen Sie dafür, dass im Fahrzeug ein Durchzug entsteht, der die Luft aus dem Fahrzeuginneren nach außen transportiert. Regelmäßiges Lüften verringert die Zahl der erregerhaltigen Tröpfchen in der Luft und senkt damit auch das Ansteckungsrisiko.
Im Idealfall weisen Sie Fahrzeugnutzer dazu an, die Fahrzeuge vor Beendigung der Fahrt zu lüften..

5. Tipp: Warten Sie regelmäßig die Klimaanlage

Eine Besonderheit besteht auch beim Einsatz von Klimaanlagen im Fahrzeug. Handelt es sich um eine Klimaanlage, die Frischluft ansaugt, besteht kein Risiko. Bei Klimaanlagen, die eine rezirkulierende Luftführung haben, also auch Luft aus dem Fahrzeuginnenraum verwenden, können Erreger weiterhin übertragen werden und somit auch in die Klimaanlage gelangen. Die aufgewirbelte Luft kann ebenfalls das Risiko einer Infektion erhöhen. Unabhängig davon empfiehlt sich eine regelmäßige Wartung der Klimaanlage und des Innenraumfilters, da sich hier Bakterien, Schimmelpilze und Viren einnisten können.

Merke: Husten Sie oder Ihr Beifahrer, verzichten Sie auf die Umluft-Funktion Ihrer Klimaanlage, um Viren und Bakterien nicht weiter im Fahrzeug zu verteilen. 

6. Tipp: Achten Sie beim Tanken auf Hygiene

Achten Sie auch beim Tanken auf Hygiene und säubern Sie sich danach die Hände, wenn Sie keine Handschuhe benutzt haben.

7. Tipp: Schenken Sie der Fahrzeugreinigung von Poolfahrzeugen & Carsharing-Autos besondere Beachtung

Haben Sie keine Gelegenheit das Fahrzeug vor Fahrtantritt gründlich zu reinigen, empfiehlt es sich Feuchttücher mit Wasch-Tensiden dabei zu haben, um die Oberflächen des Fahrzeugs zu reinigen. Alternativ reichen auch hier normale Flüssigseifen oder Spülmittel mit einem feuchten Tuch. 

Hinweis: Das Reinigungstuch sollte nach jeder Benutzung bei mindestens 60 Grad Celsius gewaschen werden, um Viren und Bakterien keine neue Brutstätte zu bieten. Nutzen Sie daher am besten ein Tuch aus Baumwolle.

8. Tipp: Desinfizieren Sie Ihr Fahrzeug regelmäßig

Eine Desinfektion oder Reinigung ist nicht nur im akuten Verdachtfall sinnvoll, sondern auch in anderen Situationen. Nachfolgend eine kurze Übersicht:

  • Nach dem Kauf eines Gebrauchtwagens
  • Vor der Veräußerung eines Fahrzeugs
  • Wenn jemand im Fahrzeug verstorben ist
  • Generell zur Beseitigung von Gerüchen (Rauch, Schimmel, Tiergeruch)
  • Zur Befreiung der Klimaanlage von Staub, Pollen, Pilzsporen
  • Im Flottenmanagement bei Fahrerwechsel
  • Bei Lebensmitteltransporten zur Desinfektion des Kühlkofferaufbaus
  • Zur Vernichtung von Bakterien und Viren

Ist ein Fall bekannt, in dem ein vorheriger Fahrzeugnutzer an einem Virus erkrankt ist, kann eine professionelle Fahrzeugreinigung ratsam sein, um möglichst alle im Fahrzeug vorhandenen Viren zu zerstören.

Zu beachten ist hierbei, dass der Einsatz von Desinfektionsmitteln keine Reinigung des Fahrzeugs ersetzt; Schmutz wird damit nicht entfernt.

In der professionellen Fahrzeugreinigung wird verstärkt auf die Nutzung von Ozon oder Airclean gesetzt, da beide Methoden eine abtötende Wirkung bei Viren und Bakterien haben. Bei der Ozon-Methode wird ein professionelles Ozongerät mit einer exakten Dosierung, angepasst an die Größe des Fahrzeugs und die Stärke der Kontaminierung, eingesetzt.

Achtung: Ozon gilt als Gefahrstoff für die Umwelt und sollte daher nicht übermäßig für die Reinigung genutzt werden. Bei der Anwendung ist darauf zu achten, das Ozon nicht eingeatmet wird. Greifen Sie hierbei lieber auf professionelle Reinigungsdienste zurück.

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Stefanie Effer

Stefanie Effer


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